Nach einer Sommerpause geht`s in meinem Blog gleich mit einem heissen Thema weiter. Die nationale Abstimmung vom 23. September 2012 über den lang diskutierten Artikel der Jugendmusikförderung. Im Gegensatz zum Sport war und ist die Musik noch immer ein Stiefkind und wird in der Ausbildung vielfach nur am Rande angeboten. Dabei ist die Musik eine Sprache, die alle Kulturen verbindet und wie kein zweites Medium geeignet, Grenzen abzubauen und Menschen zusammenzuführen.
Vorallem bei jungen Menschen hat die Musik die unbestrittene Wirkung, soziale Kompetenz und Teamgeist zu fördern und das Verständnis und die Akzeptanz in einer Gruppe zu vermitteln. Die steigende Anzahl der vielfach ehrenamtlich und mit viel Herzblut geführten Musikschulen beweist aber auch das Bedürfniss aller Altersklassen nach einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung. Denn Musik ist Kultur, ein wichtiger Teil unserer nationalen Identität und, wie Goethe schon treffend sagte, die Sprache der Seele.
Dass sich die Politik mehrere Jahre mit der Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfes beschäftigt hat, sollte jeder Einzelne mit einem Urnengang zu würdigen wissen und ich bitte alle Leser, die Abstimmungsunterlagen durchzulesen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich für mich stimme dem Entwurf zu. Denn die Förderung der Jugendmusik und der Musik im Allgemeinen kann nur ein Gewinn für uns alle sein.
In diesem Sinne, bis gleich wieder mal……
Euer Giorgio Pianzola, Kontrabassbauer
© Copyright Text G. Pianzola Bern, © Foto Familie Pousaz, Brig